Ortsteil Cunnersdorf

CunnersdorfCunnersdorf
Ersterwähnung:
1299 als „Cunratesdorf"
(Dorf eines Conrad)
 
Einwohnerzahl: 519
Politische Entwicklung
Erste urkundliche Erwähnung 1299 als „Cunratesdorf“ (Dorf eines Conrad)
Das Dorf ist wahrscheinlich nach dem Führer der Bauernsiedler und ersten Richter „Conrad“, benannt worden.
1950 Eingemeindung nach Bannewitz
2000 erhält Cunnersdorf den Status eines Ortsteiles von Bannewitz
Lage, Siedlungsweise, Bevölkerung
Cunnersdorf ist eine deutsche Siedlung, welche von deutschen Siedlern nach Eroberung des Sorbenlandes unter Kaiser Konrad II. um 1140 gegründet wurde.
Im 19. Jahrhundert arbeiten viele Cunnersdorfer Einwohner in den umliegenden Steinkohleschächten.
Seit 1990 hat eine rege Bautätigkeit begonnen und lässt den Ort mehr und mehr zu einem attraktiven, in viel Grün eingebetteten Wohnort im Süden der Landeshauptstatt Dresden werden.
Auszug aus der Kulturgeschichte von Cunnersdorf
  • 1636 erhielt der Oberkammerherr Heinrich von Taube die von ihm ab 1633 aufgekauften Landstücke vom Kurfürsten zum Lehen und von da an entstand das Rittergut, welches 1650 erstmals erwähnt wird.
  • 1674 wird Cunnersdorf aus der Dresdner Frauenkirche aus- und nach Plauen eingepfarrt.
  • 1771 brannte das Rittergut Cunnersdorf nieder. Es wurde sofort wieder aufgebaut.
  • 1822 wurde der Ritter der französischen Ehrenlegion Herr Dr. Johann August Ehrlich der Eigentümer des Ritterguts Cunnersdorf.
  • 1861 gründete Cunnersdorf eine eigene Schule.
  • 1899 wurde der Männergesangverein "Sängerlust" in Cunnersdorf gegründet.
  • 1900 wurde der Turnverein „Frisch Auf“ in Cunnersdorf gegründet.
  • 1904 wurde eine Turnerinnen-Abteilung im Turnverein „Frisch Auf“ gegründet.
  • 1908 entstand in Cunnersdorf eine Turnhalle. Die Sänger des Gesangsvereins "Sängerlust" traten dem Turnverein Cunnersdorf bei.
  • 1912 fand die Gründung einer Fußballsparte in Cunnersdorf statt.
  • 1914 wurde am 4. März in Cunnersdorf ein Frauenchor gegründet.
  • 1923 errichtete die Deutsche Bahn das Stationsgebäude des Haltepunktes Boderitz/Cunnersdorf. Diese Fachwerkkonstruktion wurde im Jahr
  • 1897 auf dem alten Bahnhof Dresden-Plauen am Felsenkeller als offene Wartehalle errichtet. Mit der Verlegung dieser Bahnstation in Richtung Bienertmühle war die Wartehalle übrig. Aus Sparsamkeitsgründen wurde sie demontiert und auf dem Haltepunkt Boderitz-Cunnersdorf wieder aufgebaut.
  • 1925 trennten sich die Fußballer vom Turnverein "Frisch auf" Cunnersdorf, der dann als VfB 1912 weiterspielte.
  • 1929/ 30 erhielt Cunnersdorf vom Ministerium des Innern die Genehmigung für ein eigenes Gemeindesiegel, auf diesem sind zwei Schachttürme mit einem gebogenen Baum dargestellt.
  • 1929 – 1932 Entstanden durch den Turnverein "Frisch auf" und "VfB 1912" in Cunnersdorf an der Schachtstraße Sportplatzbauten.
  • 1932 wurde der Bau des Sportplatzes in Cunnersdorf abgeschlossen.
  • 1947 wurde am 10.07. eine FDJ-Sportgemeinschaft in Cunnersdorf in der Sportart Tischtennis gegründet.
  • 1950 fand vom 30. Juni bis 02. Juli unter großer Beteiligung der Einwohner von Cunnersdorf, Neucunnersdorf und Boderitz das Sportfest "50 Jahre" Sport in Cunnersdorf statt.
  • 1958 feierten am 21. u. 22. Juni rund 240 Mitglieder mit den Einwohnern von Cunnersdorf und Umgebung das "50 jährige Bestehen der Turnhalle Cunnersdorf".
  • 1985/ 86 Erfolgte in Vorbereitung auf das Jubiläum "100 Jahre Sport in Bannewitz" die Renovierung des Karl-Marx-Hauses und der Turnhalle in Cunnersdorf. Der Sportplatz in Cunnersdorf wurde zu einer Leichtathletikanlage umgestaltet.
  • 2000 erhielt Cunnersdorf den Status eines Ortsteiles von Bannewitz.
  • 2000 feierte Cunnersdorf sein 700-jähriges Ortsjubiläum.
  • 2001 wurde der Heimat- und Feuerwehrverein Cunnersdorf/Boderitz e.V gegründet
  • 2008 erhielt die Turnhalle anlässlich ihres 100. Geburtstages auf Vorschlag des SV Bannewitz e.V. sowie des Heimat und Feuerwehrvereins Cunnersdorf/Boderitz e.V. und mit Beschluss des Gemeinderates den Namen "Artur Voigt".
  • 2010 wurde der Haltepunkt Boderitz-Cunnersdorf anlässlich "30 Jahre Technisches Denkmal" nach erfolgter Rekonstruktion feierlich übergeben. 
  • 2014 Der Maler Werner Carsch verstarb in diesem Jahr.