Winklersches Gut
Eine erste Eintragung zu dem Gut findet sich mit Datum vom 19.Februar 1696 im Gerichtsbuch des Amtsgerichtes Dresden zu Nöthnitz mit Rosentitz. George Kreysig erwirbt das Gut seines verstorbenen Vaters Blasius Kreysig. Es wird als 5/4 Hufengut bezeichnet. Eine Hufe ist ein altes deutsches Flächenmaß, das je nach Gegend eine unterschiedliche Größe aufwies. Die Spanne reicht von 7,5 bis 20 Hektar. Es gibt auch eine Erklärung in dem Sinne, dass eine Hufe zur Ernährung einer Familie ausgereicht hätte bzw. mit einem Pferdegespann bestellt werden könnte.
Auch in den folgenden Jahrzehnten bis 1919 bleibt das Gut in Familienbesitz. Es wird vererbt oder durch Heirat der Töchter an die Schwiegersöhne weiter gegeben. So haben auch die Familiennamen der Besitzer Schäfer (ab 1833) und Wendt (ab 1851) letztlich eine familiäre Verbindung zum Namen Kreysig, der in den Dokumenten in unterschiedlicher Schreibweise auftritt.
Der Gebäudetafel ist zu entnehmen, dass das Hauptgebäude des Gutes 1800 durch Johann Georg Kreyßig neu erbaut und 1836 durch Carl Gottlob Schäfer, dem Schwiegersohn von Johann Georg Kreyßig erneuert wurde.
Im Mai 1919 wurde das Gut von Arno Max Winkler gekauft und im November 1939 an seinen Sohn Arno Gerhard Winkler übertragen.
Günter Hausmann
02.02.2023