Schumannsches Gut
Die erste bekannte urkundliche Erwähnung des Gutes geht auf das Jahr 1665 zurück. Darin ist festgehalten, dass Hans Zöllner das 1 ½ Hufengut von Mutter und Schwester seines verstorbenen Vaters Caspar Zöllner kauft. Daraus ist abzuleiten, dass das Gut schon vor 1665 existierte. Im 18. Jahrhundert sind Mitglieder der Familie Beck in mehreren Generationen Besitzer des Gutes.
Das Wohn- und Stallgebäude in der heutigen Form wird 1786 errichtet. Der Schlussstein trägt die Initialen „JAB“. Das B deutet wieder auf die Familie Beck hin.
Im Jahr 1801 kauft Johann Andreas Zöllner aus Eutschütz das Gut von Johann Gottlieb Beck. Die Tochter von Johann Andreas Zöllner heiratet 1843 Johann Gottlob Schumann und verkauft Ihm das Gut. Damit etabliert sich der Name Schumann als Besitzer des Gutes, der auch heute noch in Erinnerung ist.
Ein weiteres Gut befand sich unmittelbar daneben. Die zweite Toreinfahrt ist heute noch sichtbar.
Dieses Gut wird 1871 von Johann Gottlob Schumann gekauft. Die beiden Güter wurden zu einer baulichen und wirtschaftlichen Einheit verschmolzen.
Im Jahr 1939 wird Paul Schumann (*1896 † 1976), Besitzer das Gutes, der älteren Bannewitzern noch bekannt ist. Vielen sind die besonders gepflegten Pferde noch in Erinnerung. Das war offenbar sein besonderer Stolz.
Günter Hausmann
30.1.2023