Arbeitersportheim

Für die schnell gewachsene Gemeinde Bannewitz bestand in den 20iger Jahren der Bedarf, Räume für sportliche Aktivitäten zu schaffen. Die Vertreter vom Arbeiter-, Turn- und Sportverein, Arbeiterfahrradbund, Touristenverein Naturfreunde, dem Verein Volksgesundheit und dem Arbeiter-Samariter-Bund beschlossen im März 1925 eine Arbeitsgemeinschaft zu bilden, die den Bau eines Sportheimes vorbereiten und realisieren sollte. Mit einer riesigen finanziellen und  organisatorischen Kraftanstrengung und tausenden freiwilligen Arbeitsstunden gelang es bis 1931 das Arbeitersportheim zu errichten. 

Die Familie von Finck hatte die Flächen für den Bau von Sportplatz und Sportheim im Eutschützer Flur bereitgestellt. Sie erhielt dafür landwirtschaftliche Flächen am Hengstberg.

Das Arbeitersportheim wurde im Juni 1931 eingeweiht. Es bot Möglichkeiten für viele Sportarten und war Heimstatt für Kulturvereine.

Die aktive, linksorientierte Arbeitersportbewegung war den Machthabern ab 1933 ein Dorn im Auge. Bereits ab März 1933 bis 1945 wurden große Teile des Sportheimes als Rathaus beansprucht.  In der Folge wurden die Vereine, welche das Sportheim erbaut hatten, enteignet und aufgelöst.

Zu DDR-Zeiten gab es reges Vereinsleben. Die Sportanlagen wurden durch einen Trainingsplatz und eine Kegelbahn ergänzt.

Aktuell wird das Sportheim vor allem durch den SV Bannewitz e.V. mit seinen Abteilungen Fußball, Volleyball, Karate und Tischtennis genutzt.

Die Gaststätte Sportheim Bannewitz bietet gutbürgerliche Küche zu fairen Preisen.

 

 

Günter Hausmann

26.02.2023