Alte Schmiede und Textilhaus Roth

Seit etwa 1620 befand sich auf dem Grundstück die Schmiede von Nöthnitz. Das ist der Gebäudeteil, quer zur Straße hinter der Straßenfassade. Der erste urkundlich nachgewiesene Besitzer war Michael Ehlich (auch Eiligin). Im Jahr 1682 kaufte der Huf- und Waffenschmied Martin Sparmann das Haus. Aus dem Jahr 1814 stammt eine Inschrift im Türsturz der Eingangstür mit den Initialen M.J.G.S. Das deutet auf den damaligen Besitzer Johann Gottfried Sparmann hin. Das „M“ steht wahrscheinlich für Meister.

Bis 1840 war die Schmiede in den Händen der verwandtschaftlich verbundenen Schmiededynastie Sparmann / Wieduwildt.

Die Schmiede wurde bis ca. 1900 betrieben. Auf der heutigen Rosentitzer Straße gab es auf Nöthnitzer Flur noch eine weitere Schmiede.

Parallel dazu richtete Henriette Emilie Fröbel, die Witwe des 1880 verstorbenen Schmiedemeisters Fröbel im Jahr 1888 einen Schnittwarenladen ein.

Günter Hausmann

10.01.2023