Neujahrsempfang 2023

Am 26. Januar 2023 fand in der MENSA der Neujahrsempfang der Gemeinde Bannewitz statt. Der Themenschwerpunkt lag auf dem „Bildungsstandort Bannewitz“ weshalb alle 53 Lehrerinnen und Lehrer unserer beiden Grundschulen sowie der Oberschule eingeladen waren. Außerdem konnten wir die Kita-Leiterinnen alle Einrichtungen im Gemeindegebiet sowie die Elternsprecher begrüßen.

Sehr geehrter Herr Bundestagsabgeordneter,
sehr geehrte Damen und Herren Landtagsabgeordnete,
werte Bürgermeister-Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren Gemeinderäte,
sehr geehrte Damen und Herren Ortsvorsteher,
sehr geehrte Gäste aus unserer Partnerstadt Dubí,
vážení hosté z našeho partnerského města Dubí
liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Erzieherinnen und Erzieher,
liebe ukrainischen Mitbürger,
shanovni osvityany z Ukrayiny.
liebe Kolleginnen und Kollegen,
verehrte Gäste,

ich freue mich sehr, Sie heute zum Neujahrsempfang der Gemeinde Bannewitz 
für das Jahr 2023 begrüßen zu dürfen. Erstmalig findet dieser Empfang in der zur
Mensa umgebauten ehemaligen Turnhalle unseres Schulstandortes Bannewitz
statt. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause ist es mir eine besondere Freude,
diesen Abend gemeinsam mit Ihnen zu begehen.
Die letzten beiden Jahre haben unsere Welt, das vereinte Europa, die
Bundesrepublik Deutschland, aber auch unseren Freistaat Sachsen und damit
natürlich auch unsere Kommune vor besondere Herausforderungen gestellt.
Das Jahr 2022 war geprägt durch die Gleichzeitigkeit mehrerer globaler Krisen:
Die Corona-Pandemie und ihre Folgen, den Angriffskrieg Russlands auf die
Ukraine und die damit einhergehende Energiemangellage, die uns sicherlich auch
noch in diesem Jahr sehr beschäftigen werden.

Jedoch möchte ich mich dem Leitsatz von John F. Kennedy anschließen und sehe
in jeder Krise auch die Gelegenheit. Wer hätte schon geglaubt, dass unsere
Schüler im Homeschooling per Webcam mit ihren Lehrern kommunizieren oder
die Kollegen einer deutschen Behörde aus dem Homeoffice arbeiten können.
Krisen meistert man zusammen! Deshalb bin ich Ihnen allen sehr dankbar, dass
Sie mit Engagement und Kreativität die Krise genutzt haben, um auch die
Gelegenheiten nicht nur zu sehen, sondern sich auch aktiv eingebracht haben.
Gern möchte ich den heutigen Abend nutzen, um unseren Bildungsstandort
Bannewitz ein wenig näher zu beleuchten und all diejenigen erwähnen, die hier
Tag für Tag das Beste für unsere Kinder und Schüler geben. Aus diesem Grund
haben wir alle 53 Lehrerinnen und Lehrer unserer beiden Grundschulen sowie der
Oberschule, die Kita-Leiterinnen aller Einrichtungen im Gemeindegebiet sowie
alle Tagespflegepersonen eingeladen.
Gleichzeitig möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Bürgermeistern a. D.
bedanken, die diese Entwicklung erst ermöglicht haben und begrüße diese ganz
besonders herzlich heute Abend in unserer Runde. Aufgrund Ihrer Anwesenheit
möchte ich gern die Chance nutzen, um im späteren Verlauf noch Gruppenbilder
hier auf der Bühne anzufertigen. Dazu sind nachher auch alle Schulleiter, Lehrer
und Kita-Leiterinnen eingeladen.
Als aufstrebende Kommune an der Grenze zur Landeshauptstadt Dresden ist es
in den neunziger Jahren gelungen, viele neue Wohngebiete zu entwickeln. Mit
diesem zusätzlichen Wohnraum, der vor allen von jungen Paaren genutzt wurde,
ist natürlich der Bedarf an Krippen- und Kitaplätzen stark gestiegen. Aus diesem
Grund wurden in den letzten 20 Jahren kontinuierlich investiert und die
Einrichtungen aus-, um- und angebaut.
Dabei können wir im Gemeindegebiet ein breitgefächertes, pädagogisches
Angebot von einer naturverbundenen Lebensweise über Kreativpädagogik bis hin
zu einem offenen Betreuungskonzept für unsere Kinder vorweisen.
Da die kommunalen Einrichtungen allein nicht mehr ausgereicht haben, waren
wir 1996 froh und dankbar für das zusätzliche Angebot der privaten Kita
Regenbogen, die auf der Gerlinger Straße errichtet worden ist. Aber auch hier
wurden die Kapazitäten nach kurzer Zeit mit einem weiteren Gebäude an der
Schachtstraße ergänzt und im Jahr 2015 mit einem Anbau an das
Bestandsgebäude im Ortszentrum erweitert. Herzlichen Dank an das Ehepaar
Poller-Dienst, welches uns immer bei der Bewältigung aller Herausforderungen
unterstützt und beispielsweise schon die ersten ukrainischen Flüchtlingskinder
aufgenommen hat, bevor das Landesjugendamt oder sogar Kultusministerium
überhaupt eine erste Handlungsanweisung erstellt hatte.
Neben dem privaten Träger konnten wir in Hochzeiten auf bis zu 14 Tagesmütter
und sogar einen Tagesvater zurückgreifen, um den Kleinsten in unserer Gemeinde
den Start in den Kita-Alltag zu ermöglichen. Auch hier haben wir im Laufe der
Jahre die Vertretungsproblematik mit dem Modell 4+1 ergänzt, um den Eltern
auch eine Betreuung im Urlaubs- und Krankheitsfall anbieten zu können.
Aufgrund der weiterhin großen Nachfrage an Kita-Plätzen durch große B-Plan Gebiete bspw. an der Boderitzer Straße haben wir im Jahr 2016 eine
Ausschreibung zum Bau und Betrieb einer Kindertageseinrichtung in einem
zweistufigen Ausschreibungsverfahren gestartet. Heute, rund fünfeinhalb Jahre
später, sind wir Vorreiter und hatten bspw. kurz vor Weihnachten die Stadt
Ottendorf-Okrilla zu Gast, um unser Verfahren sowie natürlich auch die
Einrichtung allen Stadträten vorzustellen. Der ursprüngliche Plan von 105 Plätzen
und einem späteren Ausbau des Dachgeschosses auf eine Gesamtkapazität von
150 Plätzen durfte wir bereits zum zweiten Geburtstag in die Bauphase
übergehen, um dem weiteren steigendenden Bedarf Rechnung zu tragen. An
dieser Stelle möchte ich mich besonders beim Niederlassungsleiter Herrn Gneus
und seiner Kita-Leiterin Frau Haufe für die vertrauensvolle Zusammenarbeit
bedanken. Besonders die Kita Kirschallee musste im Rahmen ihrer offenen
Konzeption und der teils konträren Anforderungen aus den CoronaSchutzverordnungen ständig ihre Raum- sowie Personalplanungen anpassen und
das ist ihnen hervorragend gelungen.
Seit ca. 2 Jahren erleben wir einen Knick bei der Geburtenrate und auch die
vermuteten Corona-Babys sind aus der Statistik wirklich nicht ablesbar.
Zwischenzeitlich konzentrieren wir uns als Kita-Träger vor allen Dingen auf die
qualitative Ausrichtung unserer Kitas und schreiben diese regelmäßig fort.
Diese riesige Welle an Kindern schwappt natürlich irgendwann in die beiden
Grundschulen unserer Gemeinde. Durch die sehr gute Zusammenarbeit unserer
beiden Grundschulen in den letzten Jahren, können Elternwünsche nach einem
Schulbezirkswechsel innerhalb der Gemeinde auf kurzem Weg geklärt werden.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich bei beiden Grundschulleiterinnen, Frau
Mieruch in Possendorf und Frau van Deel in Bannewitz für die tolle Arbeit mit
ihren beiden Teams zu bedanken.


Die Possendorfer Grundschule haben wir bereits in den Jahren 2013/2014
während des laufenden Betriebs rekonstruiert und können jetzt über ein
modernes Schulhaus mit Lüftungsanlage und aktueller Ausstattung verfügen. Erst
in der letzten Woche fand ein Erfahrungsaustausch zur Optimierung des
Schulparks mit allen Nutzern dieses tollen Außengeländes statt. Unsere
öffentliche Bibliothek von Possendorf, die im Schulgebäude untergebracht ist, hat
während der Corona-Schließung aufgrund der Betretungsverbote ausschließlich
den Grundschülern zur Verfügung gestanden. Die Außenstelle der Bannewitzer
Bibliothek soll mit dem Ausbau des Kellergeschosses im Possendorfer Rathaus
eine neue Heimat bekommen. Auch anhand dieser beiden Beispiele ist ersichtlich,
dass sich der Fokus von der Quantität auf die Qualität gerade verändert.
Der Schulstandort Bannewitz ist mit der Dreifachnutzung von Grundschule, Hort
und Oberschule etwas komplexer zu betrachten. Ich kann mich noch heute gut an
unser Brainstorming mit Herrn Fröse und unserem Bauamtsleiter Herrn Kirchner
erinnern, wo der Grundgedanke zum „Schulcampus Bannewitz“ entstanden ist.
Mit einem realistischen Maßnahmenpaket, guten Planern, aber auch der
finanziellen Rückendeckung vom Gemeinderat sowie avisierten und gesicherten
Fördermitteln ist es gelungen, dass wir uns in diesem Jahr auf der Zielgeraden
befinden. Begonnen hat alles im Jahr 2011/2012 mit dem Neubau des
Bannewitzer Hortes am Schulstandort mit Gesamtkosten in Höhe von rund 1,2
Mill. Euro. Im letzten November konnten wir hier schon wieder das 10-Jährige
Jubiläum feiern. Dann folgte die Umnutzung in Boderitz als reine Kinderkrippe in
den beiden Folgejahren 2012/2013 im Wertumfang von rund 150 TEUR. Pünktlich
zum Rechtsanspruch am 2. August 20213 feierten wir den Krippenanbau am Haus
1 der Kita Bannewitz. Mit dem Neubau des Hortes in Bannewitz konnten wir das
Haus 2 der Kita Windbergstraße 37 für rund 750 TEUR zur Kita umbauen. Danach
folgten der Anbau zum Fachkabinettszentrum an der Oberschule Bannewitz für
rund 2,5 Mio. EUR sowie der Neubau der Dreifeldturnhalle für knapp 7 Mio. EUR.
Durch die nunmehr freie Einfeldturnhalle konnten wir diese zur MENSA umbauen
und mit einem Zwischenboden sogar noch vier zusätzliche Klassenräume für die
Grundschule schaffen. Hier sind nochmals rund 2,5 Mio. EUR angefallen. Für alle
aufgezählten Maßnahmen haben wir auch dankenswerter Weise Fördermittel
vom Freistaat oder gar Bund erhalten. Im Frühsommer diesen Jahres erwarten
wir für die Rekonstruktion des Bestandsgebäudes wieder einen
Fördermittelbescheid und werden bis zum 1. Quartal 2026 insgesamt über 6 Mio.
EUR investieren.


Kaum vorstellbar ist heute, dass in den Jahren 2004 bis 2008 die beiden
Oberschulen von Kreischa und Bannewitz im direkten Duell zum Weiterbetrieb
gestanden haben. Die gleitende Aufhebung unserer Mittelschule stand im Raum
und im Anschluss sogar die Zusammenlegung beider Grundschulen im
Bannewitzer Gebäude. Inzwischen plant auch die Gemeinde Kreischa einen
umfangreichen An- und Neubau des Oberschulstandortes.

Seit Mai letzten Jahres werden hier am Schulstandort Bannewitz auch ukrainische
Schüler aufgenommen. In der Oberschule wurde sogar eine Klasse gebildet, für
die durch das Landesamt für Schule und Bildung eine Lehrkraft und eine
Assistentin eingestellt sind. Beide Frauen flüchteten aus Luhansk bzw. Charkiw
und leisten hier eine sehr gute, aber vor allem schwierige Arbeit, lernen doch
Schüler mehrerer Jahrgänge mit völlig unterschiedlichem Ausgangsniveau in
dieser einen Klasse. In der Grundschule wurden die Kinder von Beginn an in die
Regelklassen integriert, auch dies ist eine völlig neue Herausforderung für alle
Beteiligten. Aktuell sind es insgesamt 5 ukrainische Grundschüler und 13
Oberschüler. Mein besonderer Dank gilt unseren Pädagogen in den Schulen und
im Hort, die sich mit großem Engagement um die Integration dieser Kinder und
Jugendlichen kümmern.


Neben den baulichen Maßnahmen sind es aber die Menschen, die Lehrerinnen
und Lehrer, die täglich unsere Schülerinnen und Schüler motivieren, das Beste aus
sich herauszuholen. Dafür gebührt ihnen unser herzlichster Dank!
In einigen Elterngesprächen müssen auch wir als Kita- und Schulträger die
geänderten Umgangsformen in unserer Gesellschaft zur Kenntnis nehmen und
spüren diese leider zu oft im Alltag. Auch deshalb möchte ich an dieser Stelle
ausdrücklich unseren anwesenden Elternräten danken, die das Bindeglied
zwischen Kita und Schule mit den Eltern sind. Deshalb bin ich froh, dass wir in der
Oberschule von unserer Schulsozialarbeiterin von Pro Jugend e. V. bei der
Bewältigung des Schulalltages und weit darüber hinaus fachlich unterstützt
werden. Auch hier gibt es neue Impulse und so werden wir uns beispielsweise ab
diesem Jahr kostenlose Monatshygieneartikeln auf dem Mädchentoiletten
bereitstellen.


Auch die eingangs erwähnte Digitalisierung wäre in den Schulen ohne das CoronaVirus nicht in diesem Tempo angekommen. Aber auch hier muss man den Faktor
Mensch in den Mittelpunkt stellen. Es ist nicht einfach getan mit dem Kauf einer
digitalen Tafel. Die Pädagogen sollten natürlich auch diese neue Technik aktiv mit
einsetzen und nicht nur als „modernen Tageslichtprojektor“ verstehen.
So eine gesunde Einstellung zur neuen Technik hat unser stellvertretender
Oberschulleiter Herr Hanisch, der kommissarisch diese Schule leitet. Ich freue
mich sehr, dass der Standortleiter des Landesamtes für Schule und Bildung, Herr
Kettner, unserer Einladung gefolgt ist und möchte mich bei Ihnen und Ihrem
gesamten Haus für die gute Zusammenarbeit bedanken. Wir waren erst am
Dienstagvormittag bei ihm und haben die Klassenbildung an unseren drei Schulen
im neuen Schuljahr besprochen. Mir wurde versichert, dass es nach den
Winterferien die Schulkonferenz zur Benennung eines Schulleiters geben wird
und wir damit die gute Nachfolge unseres langjährigen Schulleiters, Herrn Winter,
regeln können.


So ein Generationswechsel stand im letzten Jahr auch bei unseren kommunalen
Kitas an und ich bin sehr dankbar dafür, dass wir alle Stellen hausintern besetzen
konnten. Dank der langen Vorbereitung, fairen Übergaben und guten
Einarbeitung ist es gelungen, diese Wechsel komplett geräuschlos zu gestalten.
Auch diesen Generationswechsel möchte ich gerne in einem Gruppenfoto im
Anschluss festhalten.


Nach der Schule geht es für die meisten Oberschüler zur Ausbildung, Deshalb
freue ich mich sehr heute verkünden zu können, dass wir vom 11. Bis 15.
Dezember diesen Jahres das Projekt mit dem Erlebnisparcours "komm auf Tour!"
gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises in der Dreifeldhalle
ausrichten dürfen.


Aber natürlich erleben auch wir manchmal kleine Rückschläge und mussten nach
der Silvesternacht sowie am ersten Januarwochenende einen
Vandalismusschaden an unserer Dreifeldhalle feststellen. Durch gemeinsames
Handeln von Schule und Gemeinde sowie fachliche Unterstützung durch unsere
Polizei konnten die Täter schnell ermittelt werden. Vielen Dank und ein herzliches
Willkommen an den Ersten Polizeihauptkommissar und Revierleiter Herrn Steinke
sowie unserem Bürgerpolizist Herrn Hujer vom Polizeistandort Bannewitz.
Gemeinsam mit dem Pro Jugend haben wir bereits mit unserem Jugendwagen
Angebote geschaffen und konnten sogar eine neue Jugendgruppe in Cunnersdorf
etablieren. Nun gilt es rasch, für unseren Cunnersdorfer Jugendclub den
ehemaligen Frisör in der Alten Schule umzubauen, um ihn so für die Jugendlichen
nutzbar zu machen und den Jugendwagen wieder in Bannewitz stationieren zu
können. Dieses Projekt soll über die Fördermittel der LEADER-Region gefördert
werden. Neben den bereits erwähnten Umzug der Possendorfer Bibliothek soll
auch das Chronik-Archiv sowie die Schill-Ausstellung im hoffentlich bald über
dieses Fördermittelverfahren rekonstruiert werden. Das dritte Projekt im Bunde
ist das zweitälteste Gebäude unserer Gemeinde – das Bannewitzer Malerhaus.
Der darin beheimatete Kunst-Kreis-Bannewitz feierte erst im letzten Jahr sein 55.
Jubiläum mit einer Ausstellung zur Eröffnung der Mensa. Nach der für 2024
avisierten Rekonstruktion des denkmalgeschützten Gebäudes sehe ich auch hier
gemeinsame Anknüpfungspunkte für unsere Kitas und Schulen im kreativen
Bereich.


Zu so einer kinderfreundlichen Kommune gehört für mich auch ein Kinderarzt!
Bereits zweimal hat die Kassenärztliche Vereinigung jeweils einen halben Arztsitz
ausgeschrieben. Auch ein Gespräch beim Geschäftsführer der Kassenärztlichen
Vereinigung hat mir deutlich gemacht, dass deren Theorie und die
Lebenswirklichkeit weit auseinanderklaffen. Ich bin enttäuscht, dass wir trotz
perfekter Praxisräume auf der Kastanienallee in Possendorf, einer Arzthelferin
sowie allein in Bannewitz über 1.000 kleiner Patienten, es aufgrund der
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bei nur einer halben Stelle nicht geschafft
haben, diese Kinderarztpraxis zu realisieren. Es folgt nun eine erneute Prüfung
durch die KVS, ob es in unserem Versorgungsgebiet des ehemaligen
Weißeritzkreises, also von Altenberg bis Wilsdruff, noch den Bedarf gibt. Falls ja,
wird dieser wiederholt ausgeschrieben. Sofern sich keine volle Stelle realisieren
lässt, sehe ich aktuell leider keine Chancen auf eine Ansiedlung in unserer
Kommune. An dieser Stelle gilt mein Gruß und Dank dem neuen SZ-Redakteur
Herrn Kaiser, der diesen Sachverhalt in der heutigen Lokalausgabe thematisiert.
Langsam möchte ich zum Schluss meiner Rede kommen und noch zwei wichtige
Punkte erwähnen: Am 31. Mai 2022 konnten wir den Neubau des KONSUMMarktes in Hänichen feiern, nachdem der alte Landmarkt von der Agrar AG
abgerissen und das Grundstück völlig neu aufgeteilt und mit dem Neubau
errichtet werden konnte.


Etwas schwieriger gestaltete sich die Lage beim ehemaligen Real-Markt in
Bannewitz. Dank der Initiative von Christoph Fröse ist es gelungen, dass auch hier
wieder eine Einkaufsmöglichkeit für unsere Gemeinde und weit darüber hinaus
geschaffen werden konnte. Ich freue mich besonders, dass Herr Peter Simmel in
Rekordzeit von rund 5 Monaten diesen Markt entkernt und komplett neu
aufgebaut hat. Nach der Eröffnung am 7. Dezember vom Simmel-Markt, Aldi,
Bäcker und Blumenladen, folgte am 2. Januar unser Dönermann und am
kommenden Samstag noch Rossmann und Ernstings Family. Herzlichen Dank
dafür und auf weiterhin so eine tolle Zusammenarbeit.
Die Feuerwehr ist nicht alles, aber ohne die Feuerwehr ist alles nichts. Mit diesem
Leitsatz möchte ich diese Gelegenheit nutzen, um mich heute stellvertretend
beim anwesenden Gemeindewehrleiter André Markert für alle ehrenamtlichen
Feuerwehrkameraden für deren Einsatz im vergangenen Jahr bedanken.
Besonders hervorzuheben ist der Waldbrandeinsatz im Gebiet der Sächsischen
Schweiz, wo wir mit in Possendorf stationierten Katastrophenschutzfahrzeug des
Landes mit unserer gesamten Gemeindefeuerwehr im Einsatz waren. Tausend
Dank für diese Leistung zum Schutz unserer Heimat. Aber auch allen anderen
ehrenamtlichen Vereinen gilt an diesem Abend unser Dank!


Liebe Gemeinde, lassen Sie uns auch in Zukunft gemeinsam für unsere schöne
Heimat einstehen und auch manchmal dafür kämpfen – es lohnt sich! In diesem
Sinne erheben Sie mit mir ihr Glas! Zum Wohl auf unsere Gemeinde!